Donnerstag, 11. September.
Heute führte uns die Fahrt zum legendären Loch Ness. Bei herrlichem blauen Himmel mit weißen Wolken machten wir uns auf den Weg. Am Nordufer von Loch Ness angekommen, stellte sich dann aber das erwartete schottische Schauerwetter ein. Wir stoppten am kleinen Parkplatz am Ortseingang. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir das Ufer mit dem herrlichen Ausblick auf den See. Der See ist 50 km lang und bis zu 240 m tief. Ein gutes Versteck für Nessie. Zwischen den Wellen meinten wir seinen Kopf gesehen zu haben. Oder war es doch nur eine Boje? Am Ufer steht der Camper des Nessiehunter. Seid 1991 liegt er mit dem Fernrohr auf der Lauer. Sein Geld verdient er mit dem Verkauf selbstgebastelter Souvenirs. Von Touristenströmen ist heute an diesem beschaulichen Ort nichts zu spüren. Wir nehmen noch einen Kaffee an dem mit Kunstblumen verzierten kleinen Wohnwagen.
Von dort ging es weiter am Fluss Ness entlang bis nach Inverness dem Zentrum der Highlands. Die Stadt zeigte uns ein ungewohntes Bild: einerseits historische Häuser, Brücken und enge Gassen – andererseits einige Bausünden moderner Architektur, die sich ein wenig zwischen die alten Mauern drängten. Ein Kontrast, der unschön ins Auge fällt und den wir an anderen Orten in Schottland noch nicht gesehen hatten.
Am Abend kehrten wir zurück nach Lossiemouth. Auf dem Campingplatz erlebten wir einen warmen Sonnenuntergang über dem Meer, der den Tag in goldenes Licht tauchte – ein perfekter Abschluss für unsere Tour.





