
Sonntag 19. Oktober
Heute führte uns die Route weiter nach Page, im Norden Arizonas. Die Fahrt war angenehm – weite Straßen, sanft geschwungene Hügel und immer wieder Ausblicke auf rotbraune Felsformationen im Sonnenlicht. Die Fahrt war heute nicht so lang und durch die Zeitzonengrenze haben wir eine Stunde gewonnen. Deshalb legten wir vor der Ankunft auf dem Campingplatz noch einen Stopp am Horseshoe ein. Ein kurzer Fußweg führte vom Parkplatz durch sandiges Terrain zu einem Felsplateau, das sich plötzlich öffnete und den Blick freigab. Tief unten schlängelt sich der Colorado River in einer fast perfekten Hufeisenkurve durch die Felsen. Mit 26 Grad im Schatten – den man hier aber nicht findet – war es sommerlich warm.
Nach diesem eindrucksvollen Stopp ging es weiter zur Wüstenstadt Page. Sie wurde in den 1950er-Jahren gegründet, als Arbeiter den nahegelegenen Glen Canyon Dam errichteten, der den Lake Powell entstehen ließ. Heute ist Page mit Hotels, Restaurants, und vielen Outdoor-Angeboten ein Ausgangspunkt für Ausflüge zum Antelope Canyon, dem Lake Powell oder eben zum Horseshoe. Trotzdem ist die Stadt ansicht keine Schönheit. Unser Campingplatz hatte aber eine gute Lage mit Schatten spendenden Bäumen. So konnte wir den angenehm warmen Abend gemütlich mit einem kühlen Getränk vor unserem Camper ausklingen lassen.