Las Vegas –  (Lass weg das)

24/25. Oktober

Nach Tagen voller Natur, Felsen und weiter Landschaften war Las Vegas ein Kontrastprogramm!

Da auf der Interstate 15, die als Hochstraße durch die Stadt führt, ein Stau war, wollten wir auf dem Las Vegas Boulevard zum Campingplatz, der auf der anderen Seite der Stadt lag, und dabei mit dem Wohnmobil schon ein wenig Siteseeing machen. Schnurgerade führte die Straße in die Stadt deren Silhouette von weiten zu sehen war. Was uns auffiel war der viele Plastik Müll rechts und links der Straße. Auch die Vororte sahen nicht einladend aus. Besser wurde es erst als wir uns dem Stadtzentrum näherten. Dafür wurde der Verkehr dichter und gefühlt alle 100 Meter eine Ampel und noch 10 Meilen zu fahren. Also bogen wir wieder auf den Highway ab. Der Campingplatz ist riesig, liegt relativ nah an der Stadt und wie viele Plätze in den USA direkt am Highway. Der Flugplatz ist auch nicht weit entfernt. Wir können die Flugzeuge starten und landen sehen. Luca ist begeistert!
Am nächsten Tag nutzen wir erstmal den Pool unter Palmen. Der Campingplatz  heißt ja „Oasis“.
Gegen Abend geht es dann in die Stadt. Luca hat sich in den kühlen Nächten der vergangenen Tage eine Erkältung eingefangen, will aber unbedingt los.
Das erste Highlights war die neue „Sphere“, die riesige leuchtende Kugel, die schon von weitem sichtbar ist. Außen bedeckt mit Millionen LEDs, zeigt sie ständig wechselnde Animationen – heute im phantastischen Abendrot. Wir suchen den Fußweg zum Palazzo.
Der kürzeste Weg führte vorbei an Hinterhöfen und Parkhäusern.
Wir finden doch noch den Eingang vom Palazzo und dem angrenzenden Venetian, wo Kanäle, Brücken und bemalte Decken Venedig in die Wüste holen. Um zum Ausgang auf den bekannten Las Vegas Strip zu gelangen geht es durch einen riesigen Saal mit unzähligen Spieltischen und Automaten. Irgendwie sind wir heute nicht in der Stimmung mal ein Spielchen zu wagen. Unser Weg führt uns weiter vorbei am Eiffelturm zu den berühmten Wasserspielen vor dem Bellagio, die zurzeit aber nur begrenzt einzusehen sind. Zwischendurch unzählige kleinere Casinos und Bars. Alles bunt beleuchtet und über die Gehwege wabert der Geruch von Kanabis.

Abseits der Glitzerfassade merkt man schnell: Las Vegas ist auf Autos ausgelegt. Breite Straßen, lange Wege zwischen den Hotels, und Fußgängerüberwege, die eher an Autobahnkreuze erinnern. Der Verkehr war zusätzlich durch die Vorbereitungen auf das Formel-1-Rennen im November eingeschränkt – Absperrungen, Bauarbeiten und temporäre Brücken prägen derzeit viele Bereiche des Strips. Trotzdem hat die Stadt für viele ihren Reiz.
Wir sind uns einig: Auf der nächsten Weltreise lassen wir Las Vegas links liegen!