Fatu Hiva – Am Rand der bewohnten Welt

Freitag, 5. Dezember
Fatu Hiva ist die südlichste und abgelegenste der bewohnten Marquesas-Inseln. Es gibt keinen Flughafen, nur das Meer verbindet die Insel mit der Außenwelt. Die Aranui ankert an diesem Tag in zwei Buchten der Insel. Der erste Anker wird in der Bucht vor dem Dorf Omoa heruntergelassen. An Land führt der Weg von der kleinen Anlegestelle für die Barge am Strand entlang zum Dorfplatz.
Von hier aus spazierten wir dann die Straße talaufwärts. Omoa empfanden wir als das schönste Dorf der Marquesas Insel. Gepflegte Grundstücke und schöne Gärten mit vielen Obstbäumen. Hier natürlich Manga, Papaya, Kokosnus oder Bananen. Einige Bewohner boten am Straßenrand Früchte oder selbstgefertigte Produkte an. Natürlich gibt es im Omoa auch eine Kirche und zwei kleine Läden. Die dort angebotenen Produkte sind über Wochen die einzige Versorgungsmöglichkeit für die Inselbewohner. Amazon liefert hier nicht. Als wir die Dorfstraße zurück gingen kamen uns immer wieder Pickups entgegen, die Waren von der Aranui abgeholt hatten. Auch ein voll beladener Gabelstapler war dabei. Der fuhr vom Beach direkt zum kleinen Supermarkt.

Am Nachmittag verlegte die Aranui ihren Ankerplatz in die berühmte Bay of Virgins (Baie des Vierges). Die steilen, fast senkrecht aus dem Meer aufragenden Felswände verleihen der Bucht eine fast kathedralenartige Wirkung. Das Dorf Hanavave ist vom Schiff aus nicht zu sehen. Erst als wir mit der Barge um die Felskante fahren tauchen die wenigen Häuser des Dorfes auf.
Zurück auf dem Schiff gabt es nach dem Ablegen das heutige Abendessen auf dem Außendeck unter dem Südsee Sternenhimmel.