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  • Start in Los Angeles – mit dem Wohnmobil ins Abenteuer

    Donnerstag 9. Oktober: Heute begann unser neues Kapitel in den USA: Übernahme des Wohnmobils in Los Angeles. Vom Hotel ging es mit dem Taxi zu El Monte, wo unser mobiles Zuhause für die nächsten 3 Wochen bereitstand. Nach einer kurzen Einweisung hieß es: Schlüssel übernehmen, nochmal alles prüfen, und das erste Mal auf dem Fahrersitz Platz nehmen – aufregend!

    Vorher stand allerdings noch ein kleiner, aber wichtiger Zwischenstopp an: Bei AT&T kauften wir eine amerikanische SIM-Karte, um unterwegs telefonieren, zu können. Bei vielen Reservierungen von Campingplätzen wird nur eine Amerikanische Nummer akzeptiert.
    Die Dame bei AT&T war sehr hilfsbereit und geduldig. Unsere Handys funktionieren nicht mit der US-Sim Karte. Deshalb gibt es gleich noch ein neues Handy für zusätzlich 10$.
    Als alles eingerichtet war ging es weiter zur Grundausstattung im Walmart – einmal quer durch die Regale für alles, was man für das Camperleben braucht: Toilettenpapier, Tücher, etc. und natürlich Getränke und Lebensmittel. Ganz schön groß so ein Walmart in Los Angeles.

    Es war schon spät geworden, wir sind mitten in Los Angeles und haben immer noch keinen Stellplatz, nicht heute und nicht für die nächsten 3 Wochen. Etwas Stress macht sich breit!
    Wir benutzen gleich mal das neue Handy. Beim dritten Versuch haben wir Glück:
    Orangland RV Park in Los Angeles, nur eine halbe Stunde entfernt. Zwischen Palmen und Orangenbäumen richteten wir uns ein – Tisch raus, Stühle aufgestellt, und das erste Abendessen unter freiem Himmel genossen. Wir buchen gleich den zweiten Tag um in Ruhe die Koffer aus zupacken und uns mit dem Wohnmobil vertraut zu machen.

  • Waschtag mit Freiheitsstatue

    Vor unserem Weiterflug morgen nach Los Angeles ist nochmal die Wäsche dran. Das Hotel hat große Waschmaschinen und Trockner. Nachmittags machen wir uns auf zum Liberty State Park in Jersey. Den Park erreichten wir gut zu Fuß von unserem Hotel aus. Vom alten Immigration-Bahnhof aus nehmen wir die Fähre zur Freiheitsstatue. Heute gibt es hier keine Wartezeiten und so können wir noch entspannt ein paar Fotos aus der Nähe machen.

  • Times Square

    Auf unserem Weg heute morgen vom Subway zum Central Park gehen wir eher zufällig auf der bekannten 5th Ave entlang. So stellt man sich New York City vor.  Hohe Häuserschluchten, ein Mix aus alter und neuer Architektur und geschäftiges Treiben. Dazu Geschäfte wie Tiffany, Prada oder Gucci. Und dann taucht auch der Trump Tower auf. Der Weg zum Times Square führt uns entlang des Broadway an den vielen Theatern vorbei. Der Time Square wäre eher unauffällig, gäbe es nicht um den ganzen Platz verteilt die bekannten Werbeleuchttafeln in unterschiedlichen Größen, Formen und grellen Farben. Am Nachmittag ist der Platz nicht nicht so stark besucht. So finden wir relativ schnell den bekannten fast nackten Cowboy mit Gitarre. Zum Dinner waren wir mit unseren Tischnachbarn von der Queen Mary 2 verabredet, die wir gestern rein zufällig in der Stadt wiedergetroffen hatten. New York ist halt auch nur ein Dorf. Das es nicht so ist merken wir als wir wieder auf der Straße waren. Mittlerweile schieben sich Menschenmassen über Broadway und Times Square. Nur schnell zur nächsten Subway Station und zurück auf die andere Seite des Hudson nach Jersey City. Von der Hektik und dem Lärm ist hier nichts zu spüren. Wir nehmen noch einen Drink auf der Hotelterrasse. Manhattan wirkt von hier wie eine riesige beleuchtete Kulisse und der heutige Vollmond steckt wie eine Weihnachtkugel auf der Spitze des World Trade Centers.

  • Radfahren im Central Park

    Nachdem wir gestern in Lower Manhattan waren und uns in 500 m Höhe einen Überblick verschaffen konnten geht es heute am Montag mit der Untergrund Bahn ins Upper Manhattan. Erstes Ziel ist der Central Park den wir mit dem Fahrrad erkunden wollen. Wir hatten uns auf eine beschauliche Parktour eingerichtet. Aber wir staunen nicht schlecht. Eine dreispurige Autostraße die mit Verkehrsampeln als Einbahn-Radweg mitten durch den Park führt. Hier tummeln sich Pferdekutschen, Rikschas, Rennradfahrer, Touristen und Essenskurier die bei 28 Grad mit Mantel, Wollmütze und Handschuhen mit ihren E-Bikes rechts und links vorbeisausen. Parkanlage amerikanisch!
    Es war auch keine gute Idee für die Familie kein E-Bike gemietet zu haben. Der Central Park ist alles andere als flach, so dass ich mir einige Vorwürfe gefallen lassen mußte. Nach einer Pause im viel zu kühlen Starbucks Cafe hatten sich die Gemüter aber dann wieder beruhigt.

  • 500 m über New York

    Sonntag 5. Oktober: Heute begann unser Tag mit der Fähre von Jersey City nach Manhattan. Es sind 28 Grad vorhergesagt. Die Sonne glitzerte auf dem Wasser, Möwen kreisten über dem Hudson, und mit jedem Meter kam die Skyline näher – ein beeindruckendes Panorama, das nie alt wird. Unser erster Stopp war das Brookfield Place Einkaufszentrum – elegant, hell, mit Geschäften und Cafés direkt am Yachthafen. Nach einem kurzen Bummel ging es weiter zum 9/11 Memorial. Die beiden Wasserbecken an den ehemaligen Standorten der Zwillingstürme strahlen eine besondere Ruhe aus. Die endlosen Namen auf den bronzenen Rändern erinnern an die Menschen, die hier ihr Leben verloren – ein Ort des Gedenkens, der berührt.
    Gleich daneben erhebt sich das neue One World Trade Center. Mit dem Aufzug ging es in weniger als einer Minute hinauf zur Aussichtsplattform – und der Blick war atemberaubend. Ganz Manhattan lag uns zu Füßen, von der Brooklyn Bridge, über Mid- und Upper Town bis zur Freiheitsstatue, die im Dunst über dem Hafen glitzerte. Ein Ausblick der uns beeindruckte und unvergessen bleibt.
    Anschließend spazierten wir durch die Straßen bis zum Broadway, wo natürlich ein kurzer Stopp beim berühmten „Charging Bull“ nicht fehlen durfte. Den Tag ließen wir entspannt am Yachthafen ausklingen – mit einem Aperol Spritz in der Abendsonne, während die Jetskis ihre Runden drehten und noch ein Kreuzfahrtschiff vorbeizog. Als wir mit der Fähre zurück ins Hotel fuhren spiegelten sich die Hochhäuser golden im Wasser. Ein perfekter Abschluss für einen großartigen Tag in New York.

  • Ankunft in New York

    Nach Tagen auf dem Atlantik war heute der große Moment gekommen: das Einlaufen der Queen Mary 2 in New York. Noch in tiefer Dunkelheit versammelten sich viele Passagiere an Deck – eingehüllt in Jacken, mit Handy oder Kameras in der Hand und gespannter Vorfreude im Gesicht. Langsam zeichnete sich am Horizont die beleuchtete Silhouette der Stadt ab. Um 4:45 Uhr passierten wir die gewaltige Verrazzano-Narrows Bridge. Der Mast der Queen Mary 2 passte gerade so unter der Brücke hindurch – ein Moment, bei dem man fast die Luft anhielt. Kurze Zeit später, um 5:15 Uhr, war es soweit: Die Freiheitsstatue kam in Sicht. Ihr Anblick im ersten Morgengrauen ließ die Stimmung an Bord fast andächtig werden – Gänsehaut pur. Genauso Hatten wir uns die Ankunft gewünscht. Langsam erhellte sich der Himmel, und die Skyline von Manhattan trat immer deutlicher hervor. Die Sonne tauchte die Wolkenkratzer in goldenes Licht und es ging weiter vorbei an Lower Manhattan bis zum Pier in Brooklyn.
    Wir konnten bei bestem Wetter bis zur Ausschiffung noch in Ruhe frühstücken und den einmaligen Blick auf Manhattan genießen.

  • Luca

    Wie reist es sich mit Luca, mit seiner Gedankenwelt, dem Autismus? Was macht das Unterwegs-sein mit ihm? Hat er Spaß und kann er sich auf immer neue Situationen einstellen? Das haben wir uns natürlich vor der Reise hunderte Mal gefragt. Was passiert,  wenn kein WLAN vorhanden ist? Haha!! Alles kein Problem!! Hurraaa!! Luca genießt das Reisen genau wie wir – soweit wir das beurteilen können! Er freut sich über andere Dinge und schaut natürlich auch anders in die Welt. Richtig Stress hatte er erst durch die Seekrankheit und heute durch eine Übung auf dem Schiff. Viele Durchsagen, die man nicht verstehen kann, schrille Alarmtöne und die halbe Besatzung läuft mit Schwimmwesten herum. Da hat er heute gesagt, er will nach Hause… Aber das hat sich schnell wieder beruhigt. Dennoch ist sein Anker und liebster Ort auf dem Schiff das Indoor-Pool-Deck. Man kann den Schornstein sehen, das Meer rundherum und vor der Tür hängt ein großer Bildschirm, auf dem die Strecke angezeigt wird, die noch vor uns liegt. Und 100 Mal am Tag die Frage, wie weit es noch ist. Wie “ schlimm“ das jetzt alles ist/war, werden wir wohl erst erfahren, wenn es in Tahiti auf das nächste Schiff geht…

    Auto, Bus, Zug, Dampflok, Doppeldecker-Bus, Underground, diverse Uber: sein Himmelreich! Ansonsten liebt er es, andere Menschen kennen zu lernen. Es reicht schon ein kurzes Gespräch auf der Straße. Sogar englische Worte benutzt er. Er ist jedem gegenüber aufgeschlossen!! Richtig toll!! Und so geht es uns im Moment allen gut! Wir kommen gut klar mit unserem Gepäck (mussten ja schon reichlich ein-und auspacken), kleinere Unwohlsein, Schrauben im Reifen, etc, haben wir gemeistert. Und mit kleinen Zimmern kommen wir auch gut klar!!! Alle Drei!!! Somit haben wir große LUST auf das, was noch kommt!

  • Go West  – mit 40km/h

    Wenn man mit 22 Knoten (ca. 40 km/h) von Europa nach Amerika fährt wird das Ziel nach 7 Tagen erreicht. Das Erleben wir gerade mit der Queen Mary 2. Wir haben uns schon früh bei der Planung unserer Reise dafür entschieden das so zu tun.
    Mit dem Flugzeug steigt man nach 7 Stunden aus und ist auf einem andern Kontinent, in einer anderen Welt. Die Entfernung und Weite spürt man in diesem Fall nicht. Bei der Reise mit dem Schiff bekommen wir tagelang kein Festland, keine Insel zu Gesicht. Nur Meer bis zum Horizont egal in welche Richtung wir blicken. Die Zeit scheint stehen zu bleiben.
    Die Queen Mary 2 ist das letzte Schiff, das die direkte Atlantik-Überquerung alle 4 Wochen von Europa nach Amerika anbietet. Es ist auch das letzte Schiff, dass noch dafür ausgelegt wurde. Neuere Kreuzfahrtschiffe haben andere Prioritäten.
    Es ist somit auch ein wenig eine Reise in die Vergangenheit.
    Das ist auch bei der Ausstattung des Schiffes zu spüren. Die Innenausstattung lehnt sich stark an den Stil der 1930er bis 1950er Jahre an – eine Zeit, in der Schiffe wie die Queen Mary (1936) und die Queen Elizabeth als Beispiel für Glamour und Seereisen standen. Die Queen Mary 2 ist kein schwimmender Freizeitpark wie viele moderne Kreuzfahrtschiffe, sondern bewusst als stilvoller Ozeanliner gestaltet. Ihr Design verbindet klassische britische Tradition und moderne Komfortelemente – so, dass wir das Gefühl einer großen Seereise vergangener Tage erleben dürfen, ohne auf heutigen Komfort verzichten zu müssen.

  • Cornwall

    In Aller kürze einige unserer Ausflugsziele in Cornwall

    St. Ives: Ein beliebter Badeort an der Küste Cornwalls, bekannt für seine Strände, Galerien und den  historische Fischereihafen.

    Cadgwith ist ein kleines abgelegenes malerisches Fischerdorf auf der Halbinsel Lizard zwischen The Lizard und Coverack

    Lizard Point in Cornwall ist der südlichste Punkt der Lizard-Halbinsel und gleichzeitig der südlichste Punkt Englands

    St. Michael’s Mount ist eine Gezeiteninsel die bei Ebbe zu Fuß erreichbar ist

    Der Cornwall Küstenwanderweg ist ein Abschnitt des South West Coast Path, Großbritanniens längstem Fernwanderweg mit insgesamt 1.014 km, der die gesamte Küsten von Devon und Cornwall durchläuft. Der Weg führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus rauen Klippen, goldenen Stränden und üppig grünen Landschaften. Bekannt wurde der Wanderweg auch durch den Film Salzpfad.

    Portreath war für eine Woche Station für unsere Zeit in Cornwall. Wir hatten uns dafür ein gut ausgestattetes Ferienhaus ausgesucht. Es ist ein kleiner Küstenort gut erschlossen, aber nicht übermäßig kommerzialisiert. Restaurants, ein kleiner Shop und ein Pub in dem die Einheimischen ihr Feierabendbier tranken. Nach ein paar Tagen waren wir auch als Auswertige schon bekannt.

  • Das Eden Project – eine Reise durch Klimazonen

    Heute führte uns der Weg nach Cornwall ins beeindruckende Eden Project. Schon beim Ankommen wirkt die Anlage spektakulär: riesige, weiße Kuppeln, die wie futuristische Bienenwaben in einer ehemaligen Porzellanerden-Grube liegen.
    Der Weg zu den Kuppeln führt uns durch bunte Gärten und Skulpturen. Wir können die Sonne noch ein wenig genießen. Auf der Fahrt hatte es zwischendurch gegossen.
    Im Inneren begann eine kleine Weltreise in wenigen Schritten.
    In der Tropen-Biom-Kuppel schlugen uns Wärme und Feuchtigkeit entgegen – üppiges Grün, rauschende Wasserfälle und Pflanzen, die sonst nur in fernen Regenwäldern wachsen. Bananenstauden, Kakaobäume und Palmen ließen uns fast vergessen, dass wir mitten in England waren. Ganz anders die Mittelmeer-Kuppel: Hier roch es nach Kräutern, Zitrusfrüchten und warmem Stein. Olivenbäume, bunte Blumen und mediterrane Architektur schufen eine Atmosphäre, die an Ferien in Südeuropa erinnerte. Dazwischen entdeckten wir Kunstwerke, Lernstationen und spannende Infos über Nachhaltigkeit, Klima und Pflanzenvielfalt. Beeindruckend war, wie das Eden Project Naturerlebnis und Umweltbildung miteinander verbindet – anschaulich und inspirierend.